Wahlen in Venezuela: "Der Anteil derer wächst, die weder Regierung noch Opposition unterstützen - auch auf der linken Seite"

Wie geht es weiter nach dem Tod des Präsidenten Hugo Chávez 2013 - das war für viele seiner Anhänger, die Chavistas, die bange Frage. Zu Recht: von einem Ausbau hin zum angestrebten Sozialismus kann im heutigen Venezuela nicht die Rede sein. Das Land steckt in der Krise, und auch von links mehrt sich die Kritik an der jetzigen Regierung. Am Sonntag finden die Parlamentswahlen statt..

Es sind Wahlen in einem tief gespaltenen Land: Am Sonntag wird in Venezuela ein neues Parlament gewählt. Und es sieht nicht gut aus für die regierende Partei, die Vereinigte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV). Seit dem Tod des charismatischen und polarisierenden Präsidenten Hugo Chávez 2013 steht sein Verbündeter Nicolas Maduro an der Spitze Venezuelas. Doch während Chávez für eine erfolgreiche Armutsbekämpfung, Bildungspolitik und vieles mehr steht, bröckelt – auch in der ärmeren Bevölkerung – die Unterstützung für die jetzige chavistische Regierung. Die sinkenden Ölpreise stürzten das Land in eine Wirtschaftskrise: denn Venezuela setzt sehr einseitig auf den Erdölexport. Heute ist von einem Wandel hin zu einem „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“, für den Chávez gefeiert und gehasst wurde, nur noch wenig zu spüren. Venezuela ist geprägt von enormen Preissteigerungen und Engpässen selbst bei Dingen des alltäglichen Bedarfs. Und immer mehr frühere Mitstreiter kritisieren die Regierung. Über die bevorstehende Parlamentswahl sprach Heike Demmel mit dem Publizisten und Soziologen Dario Azzellini. Er hat lange in Venezuela gelebt und arbeitet und publiziert auch heute zu Venezuela.

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