Paramilitares

Menschenrechtsgruppen: Entwaffnung von Paramilitärs in Kolumbien dient Neugruppierung

Zweifel an Demobilisierung

Am Montag vor einer Woche gaben in Kolumbien 855 Paramilitärs, der gesamte »Bloque Cacique Nutibara« (BCN), in Medellin feierlich die Waffen ab. Anschließend begaben sich die Mitglieder der rechten Verbände staatlich betreut in das »zivile Leben« zurück. So die offizielle Version der kolumbianischen Regierung. Bewohner Medellins indes klagen über die anhaltende Präsenz der Paramilitärs in den Straßen der Stadt.

Politische Ökonomie der Gewalt

Kolumbien – 100 Jahre Krieg gegen die Bevölkerung

Politische Ökonomie der Gewalt

Vor allem in Ländern der Dritten Welt erscheint das Phänomen von Staatszerfall und Bürgerkriegen. In diesem Band werden die Ursachen des Schwindens staatlicher Funktionsfähigkeit ebenso untersucht wie Formen der Privatisierung hoheitlicher Gewalt. Diese Entwicklungen werden zum Siegeszug des Neoliberalismus in Beziehung gesetzt.

La guerra al terrorismo è un’occupazione piena per questi ragazzi

Das Unternehmen Krieg

Ai tempi delle cosiddette guerre mondiali lo sterminio di massa era ancora abbastanza trasparente e gli attori, così come i loro interessi, erano relativamente noti in confronto, almeno, alle guerre attuali. Ciò si deve, non da ultimo, al fatto che ad affrontarsi erano, per lo più, degli eserciti. Ritenere però che questi fossero maggiormente organizzati, secondo un diritto di guerra, o addirittura meno crudeli, è decisamente un errore.

Kolumbiens Regierung einigt sich mit rechten Paramilitärs. Konditionen bleiben im dunkeln

Abkommen ohne Transparenz

Die rechtsextremen kolumbianischen Paramilitärs wollen bis Ende 2005 ihre Waffen vollständig abgeben. Dies wurde zu Wochenbeginn bekannt. Der Prozeß der Demobilisierung soll nach Angaben des »Friedensbeauftragten« Luis Carlos Restrepo bereits in 90 Tagen beginnen und beträfe 13 000 Mitglieder des Paramilitär-Dachverbandes Autodefensas Unidas de Colombia (AUC).

Kolumbien

Regierung und Paramilitärs in Symbiose

Im öffentlichen Diskurs wird Kolumbien vor allem mit Drogenhandel assoziiert. Der über Jahre angehäufte Reichtum der Rauschgiftkartelle beläuft sich mittlerweile zwar auf rund 40% des Gesamtbesitzes im Land, das Drogengeschäft macht jedoch „lediglich“ 6% des BIP aus; das ist wesentlich weniger als in Bolivien und Peru. Anbau und Handel mit Koka/Kokain und in geringerem Maße auch mit Opium/Heroin haben keines der Bürgerkriegs-Probleme geschaffen, sondern bestehende nur verschärft.

Entrevista a Dario Azzellini. Investigador Fundación Bildungswerk de la Heinrich Böll- Stiftung Berlín

¿A dónde va el diálogo con los paras?

1. Se puede hablar de una negociación de Paz con autodefensas o paramilitares, o se trata de una política de sometimiento?
De hecho no se trata ni de lo uno ni de lo otro. No son negociaciones de Paz dado que los Paramilitares nunca estuvieron en guerra con el gobierno. Desataron una guerra en contra de la población que ellos tachan de colaboradora de la guerrilla, quienes no apoyan ni a los paramilitares ni al ejercito.

USA schicken Sondereinheiten nach Kolumbien. Vorgaben des Kongresses mißachtet

Schützenhilfe für Bogotá

US-Präsident George W. Bush hat am vergangenen Wochenende die Entsendung von 150 Angehörigen von Eliteeinheiten der US-Army nach Kolumbien angeordnet. Sie sollen die kolumbianische Armee bei der Suche nach drei von der FARC, der größten Guerilla Kolumbiens, festgehaltenen US-Bürgern unterstützen. Einheiten der FARC hatten am 13. Februar im Bezirk Florencia, in der Region Caquetá, das Kleinflugzeug der US-Amerikaner beschossen und zu einer Notlandung gezwungen.

Kolumbiens Präsident bereitet Krieg und Intervention vor

Uribe ebnet Paramilitärs den Weg

Eine sechsköpfige Regierungskommission soll in Kolumbien "Sondierungsgespräche" mit den paramilitärischen Kräften einleiten. Ein Schritt, der von dem rechtsextremen Paramilitär-Dachverband AUC begrüßt wurde. Der Großteil der schätzungsweise 10.500 kolumbianischen Paramilitärs, vereint in der Dachorganisation AUC, hatte ab dem 1. Dezember einen Waffenstillstand angekündigt (vgl. ak 468). Kolumbianische und internationale Menschenrechtsorganisationen kritisierten die Annäherung von Regierung und Paramilitärs scharf.

Rechtsextreme AUC will Gespräche mit der Regierung aufnehmen

Uribe ebnet Paramilitärs den Weg

Die offizielle Annäherung zwischen Regierung und Paramilitärs in Kolumbien nimmt nach der Ernennung einer sechsköpfigen Regierungskommission für Sondierungsgespräche in der vergangenen Woche konkrete Formen an. Der Schritt wurde von dem rechtsextremen Paramilitär-Dachverband AUC begrüßt. Der Großteil der geschätzten 10 500 kolumbianischen Paramilitärs, vereint in der AUC, hatte ab dem 1. Dezember einen Waffenstillstand angekündigt.

Paramilitärs wollen zukünftig lieber legal morden

Klimawechsel mit Gänsehaut

Und jetzt soll alles anders werden. Kolumbiens paramilitärische Verbände, mehrheitlich vereint in der Dachorganisation AUC, verkündeten zum 1. Dezember einen einseitigen Waffenstillstand. Insgesamt schlossen sich 95% der kolumbianischen Paramilitärs an.