Labor relations

Selbstständig Beschäftigte in Berlin

Die selbstständig Beschäftigten als Akteure

Im Bereich der Selbstständigkeit finden sich interessante und konkrete Formen gegenseitiger Unterstützung und Kollektivität. Dies steht im Widerspruch zu dem allgemeinen Bild der Selbstständigkeit als Herd des Individualismus und der Konkurrenz. Ein Großteil der Interviewten verfügt über ein ausgeprägtes soziales und politisches Bewusstsein und favorisiert kollektive und solidarische Arbeitsformen sowie entsprechende soziale Sicherungsmodelle.

Selbstständig Beschäftigte in Berlin

Lohnarbeit macht glücklich? Selbstständige sind Kapitalisten?

Das Arbeit und Produktion seit einigen Jahrzehnten einem rasanten Wandel in Form und Inhalt unterliegen ist schon ein Allgemeinplatz. Doch die Reaktionen der Linken auf diese Veränderungen sind meist erschreckend.

Selbstständig Beschäftigte in Berlin

Wer sind sie - Motivation, soziale Sicherungen, Strategien und ihr Verhältnis zum Staat

Selbstständige Beschäftigung - Zwang oder freie Entscheidung.
Die Realität der selbstständigen Beschäftigung kann schwer auf ”Zwang oder freie Entscheidung” reduziert werden, da der Zugang zum regulären Arbeitsmarkt, sehr unterschiedlich ist. Vor allem für MigrantInnen und viele Frauen sind die Chancen eine abhängige Beschäftigung mit angemessener Bezahlung und guten Bedingungen zu finden, geringer als für Deutsche Männer. Für den überwiegenden Teil der Interviewten, Migranten und Frauen eingeschlossen, stellt die Selbstständigkeit aber dennoch eine bewusste Wahl dar. Die meisten haben sie nicht auf Grund fehlender abhängiger Beschäftigung begonnen: sie haben Erfahrungen mit abhängiger Beschäftigung und sehen in der Selbstständigkeit mehr Freiheiten.

Möglichkeiten des Widerstands

Interview mit Marco Revelli, Teil 2

Im ersten Teil des Interviews mit dem italienischen Politologen Marco Revelli (Arranca! Nr. 12) ging es um die Funktionsweise der fordistischen und postfordistischen Fabrik, um die neuentstehenden und in die Gesellschaft verlagerten Konflikte sowie um die tendenziell überflüssige Rolle der Gewerkschaften. Im vorliegenden zweiten Teil nimmt Revelli zu der Frage nach Widerstandsmöglichkeiten Stellung. ...

Fordismus und Toyotismus

Interview mit Marco Revelli, Teil 1

Marco Revelli, eine der zentralen Figuren der Unibesetzung in Turin 1967, lehrt heute an der Fakultät für politische Wissenschaften der selben Uni. Revelli forschte und publizierte verschiedene Bücher zu Faschismus sowie zum Postfordismus, unter anderem auch einen Beitrag über Fordismus und Toyotismus für das Buch „Verabredungen zum Jahrhundertende“ von Rossana Rossanda und Pietro Ingrao. In der deutschen Ausgabe wurde der Beitrag Revellis allerdings nicht veröffentlicht, er erschien im April ‘97 als Beilage zu der Zeitschrift „Sozialismus“. ...

Kommunisten und radikale Linke in Italien. Folge II: Die sechziger Jahre

La Lotta Continua

In den Kämpfen vom Juni/Juli 1960 in Genua war der Dissens zur klassenversöhnlerischen und abwiegelnden Haltung der Italienischen Kommunistischen Partei (PCI) deutlich zu Tage getreten. Dabei waren Jugendliche als besonders militant aufgefallen. Die Medien nannten sie die „Jugendlichen mit den gestreiften Trikots“. Die Bezeichnung machte deutlich, daß sie keine Arbeiter waren, zeugte aber auch von der Unfähigkeit, sie einzuordnen. Diese Generation von Jugendlichen war geprägt von einer Unzufriedenheit mit den rigiden Normender italienischen Nachkriegsgesellschaft.

"Chiquita" verweist auf EU-Importbeschränkungen, um noch rücksichtsloser in Zentralamerika abzukassieren

Die Banane - Zankapfel von Konzernen und Bauern

Bananen sind beliebt und trotz des jüngsten Preisanstieges billig. In der Kaufhalle an der Ecke kostet das Kilo der krummen gelben Frucht gegenwärtig zwar 2,98 DM - das ist aber immer noch zu wenig für die Produzenten, die für die niedrigen Preise auf dem europäischen Markt zahlen müssen.