América Latina

Ecuadorianische Regierung schließt Abkommen mit der indianischen Organisation CONAIE

Abkommen unterzeichnet

Die ecuadorianische Regierung und die indianische Organisation CONAIE unterschrieben am 7.Februar ein Abkommen, um die seit 29.Januar massiv anhaltenden Proteste zu beenden. Die Gespräche zwischen der Regierung und 80 Delegierten verschiedener Indianerorganisationen kamen zustande nachdem Präsident Gustavo Noboa einwilligte direkt mit dem Vorsitzenden der CONAIE Antonio Vargas zu verhandeln. Das hatte er zuvor abgelehnt.

Indígena-Organisation CONAIE wird zu einem größeren Machtfaktor

Zweiter Marsch auf Quito

EKUADOR Die Indígena-Organisation CONAIE verfügt inzwischen über ein solches politisches Hinterland, dass sie als Machtfaktor nicht mehr übergangen werden kann

In Ecuador wachsen die Proteste gegen Preissteigerungen und Dollarisierung an

Notstand für Noboa

Nur ein Jahr nach dem Aufstand, der in der Entmachtung des Präsidenten Jamil Mahuad am 21. Januar 2000 gipfelte, rebellieren Ecuadors Indígenas erneut gegen die Regierung. Am vergangenen Freitag verkündete Präsident Gustavo Noboa den landesweiten Notstand, um die Proteste zu beenden. Die Widerstandsaktionen in verschiedenen Landesteilen und vor allem in der Hauptstadt Quito werden von der Indianerorganisation Conaie angeführt, die als die stärkste Organisation des Landes gilt, in dem etwa 40 Prozent der 12,5 Millionen Einwohner Indianer sind.

Neue Runde im Chiapaskonflikt

Will Fox wirklich eine politische Lösung?

Wie bei einem Tennisspiel verläuft seit Anfang Dezember ein Schlagabtausch zwischen dem neuen mexicanischen Präsidenten Fox und dem Subcomandante Marcos der EZLN. Der medien­geübte Fox verkündet vollmundig seine Maßnahmen in Richtung Frieden und die ZapatistInnen machen immer wieder deutlich, was für einen wirklichen Frieden tatsächlich geschehen muss. Die Situation in Chiapas ist seit dem Amtsantritt Fox‘ Anfang Dezember das bestimmende politische Thema in der Presse und Marcos ist der einzige mediale Gegenspieler des ehemaligen Coca-Cola-Managers.

Von Dario Azzellini

Die Schließung der berüchtigten School of the Americas erweist sich als bloße Umbenennung

Neuer Name, altes Leid

Am 15. Dezember, pünktlich zum „Fest der Liebe“, schließt die berüchtigte School of the Americas in Fort Benning, Georgia, ihre Pforten. Ein Tag auf den Menschenrechtsorganisationen der amerikanischen Kontinente seit Jahrzehnten gewartet haben. Doch Grund zur Freude besteht dennoch nicht: Am 17. Januar 2001 wurde die Ausbildungsstätte für lateinamerikanische Militärs als „Institut der westlichen Hemisphäre für Sicherheitskooperation“ an anderem Ort wieder eröffnet. Bereits einmal wurde die School of the Americas verlegt, 1984 wechselte sie aus Panama in die USA.

Mexiko: EZLN-Comandantes wollen mit neuer Regierung verhandeln

Zapatistas testen Fox

Mexikos neuer Präsident Vicente Fox macht bisher hauptsächlich kosmetische Zugeständnisse an die indianischen Rebellen, während die EZLN grundlegende Veränderungen fordert.

US-Militärakademie "School of Americas" macht als "Institute" weiter

Bad guys mit neuem Namen

Das US-Verteidigungsministerium reagiert auf wachsenden öffentlichen Druck und schließt offiziell eine Militärakademie, in der lateinamerikanische Militärs ausgebildet wurden, die später oft führend an Aufstandsbekämpfung und Menschenrechtsverletzungen beteiligt waren. Doch die formelle Schließung der School of Americas (SOA) ist nur ein publicity trick, meinen Kritiker.

Vicente Fox‘ zwei Gesichter

Mexiko

Über 3000 Anhänger der EZLN versammelten sich in der Silvesternacht um den 7.Jahrestag des Aufstands der zapatistischen Guerilla im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas am 1.Januar 1994. Die indianische Basis der zapatistischen Guerilla feierte das Ereignis mit Tanz und Gedichten.

Die Entmilitarisierung in Chiapas lässt auf sich warten. Nun will eine Delegation der Zapatisten nach Mexiko-Stadt reisen, um die Regierung an ihre Versprechen zu erinnern

EZLN auf Tournee

Wie bei einem Tennisspiel verläuft seit Anfang Dezember der Schlagabtausch zwischen dem mexikanischen Präsident Vicente Fox und der EZLN. Der mediengeübte Fox verkündet vollmundig seine Maßnahmen für den Frieden, die Zapatisten machen immer wieder deutlich, was für einen wirklichen Frieden geschehen muss. Die Situation in Chiapas ist seit dem Amtsantritt des ehemaligen Coca-Cola-Managers Fox Anfang Dezember das bestimmende Thema in den Medien, und Subcomandante Marcos ist der einzige Gegenspieler des Präsidenten.

Il nuovo mondo

Il prossimo 25 febbraio, tutti i comandanti zapatisti, più il subcomandante Marcos, intraprenderanno un viaggio, dal Chiapas fino alla capitale del Messico, che attraverserà dieci stati della federazione. E che, soprattutto, attraverserà i popoli indigeni, la società civile, la storia del grande paese centroamericano. Un avvenimento dalle conseguenze imprevedibili, che può segnare una svolta nella storia, non solo messicana