FARC

Dario Azzellini zum Beitrag „Das Ende des Bürgerkrieges“, WeltTrends Heft 4/2008 (Nr. 61)

Kolumbien kontrovers

Ich bin geradezu schockiert bin über den Beitrag "Das Ende des Bürgerkrieges" von Ralf Juan Leiteritz, der tendenziös ist, viele Fakten unterschlägt und keine "ausgewogene Einschätzung" ist, wie es der Autor vorgibt. Hier einige der zu kritisierenden Punkte:

Entrevista con Dario Azzellini sobre Venezuela, el conflicto colombian y las FARC

FARC: “Gobierno de Uribe el principal obstáculo para negociar"

Una exhortación del presidente Chávez para que las FARC libere incondicionalmente a los rehenes ha captado la atención de los medios europeos. DW-WORLD conversó al respecto con el politólogo alemán Dario Azzellini.

Finanzierung und Unterstützung aus dem Norden für die Opposition

Die (nicht so) verdeckte US-Intervention in Venezuela

Die Historie der US-amerikanischen Einflussnahme in Lateinamerika ist lang. Meist sind Drogen der Anlass, mitunter jedoch auch das Öl, wie in Venezuela.

Den USA sind vor allem Chávez’ unabhängige Außen- und Ölpolitik ein Dorn im Auge. Venezuela fügt sich nicht der US-Politik gegen Kolumbien und hat sowohl das Überfliegen des eigenen Territoriums durch die USA als auch eine militärische Einkreisung Kolumbiens abgelehnt, die Mitarbeit in Bushs "Antiterrorallianz" verweigert und zum Afghanistankrieg gemeint man könne "Terrorismus nicht mit Terrorismus bekämpfen".

Die USA intervenieren immer stärker in einem Konflikt, den sie nicht gewinnen können

Das neue kolumbianische Kriegsmodell

Mit der Umsetzung des Plan Colombia intensivieren die USA den Kampf gegen die Guerillas FARC und ELN. Eine massive Aufrüstung der kolumbianischen Armee und ein zunehmender Einsatz privater Sicherheitsfirmen sollen die Paramilitärs künftig überflüssig machen. Als Ziel des Krieges bleibt vermutlich nur die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Kolumbien.

150 Angehörige von Eliteeinheiten der US-Army befinden sich auf Anordnung von Präsident Bush in Kolumbien

Sondereinheiten nach Kolumbien

Sie sollen die kolumbianische Armee bei der Suche nach drei von der FARC entführten US-Bürgern unterstützen.

USA schicken Sondereinheiten nach Kolumbien. Vorgaben des Kongresses mißachtet

Schützenhilfe für Bogotá

US-Präsident George W. Bush hat am vergangenen Wochenende die Entsendung von 150 Angehörigen von Eliteeinheiten der US-Army nach Kolumbien angeordnet. Sie sollen die kolumbianische Armee bei der Suche nach drei von der FARC, der größten Guerilla Kolumbiens, festgehaltenen US-Bürgern unterstützen. Einheiten der FARC hatten am 13. Februar im Bezirk Florencia, in der Region Caquetá, das Kleinflugzeug der US-Amerikaner beschossen und zu einer Notlandung gezwungen.

Kolumbiens Präsident bereitet Krieg und Intervention vor

Uribe ebnet Paramilitärs den Weg

Eine sechsköpfige Regierungskommission soll in Kolumbien "Sondierungsgespräche" mit den paramilitärischen Kräften einleiten. Ein Schritt, der von dem rechtsextremen Paramilitär-Dachverband AUC begrüßt wurde. Der Großteil der schätzungsweise 10.500 kolumbianischen Paramilitärs, vereint in der Dachorganisation AUC, hatte ab dem 1. Dezember einen Waffenstillstand angekündigt (vgl. ak 468). Kolumbianische und internationale Menschenrechtsorganisationen kritisierten die Annäherung von Regierung und Paramilitärs scharf.

Auf das Vorrücken der kolumbianischen Armee in die ehemals entmilitarisierte Zone antwortet die Guerilla mit Attacken im ganzen Land

Bomben auf den Caguán

Seit der kolumbianische Präsident Andrés Pastrana am 20. Februar den Abbruch der Gespräche mit der Farc verkündete, wechseln sich im Caguán Luftbombardements und vorrückende Armee-Truppen ab. Militäreinheiten besetzten die fünf Kreisstädte der Region, aus denen sich die Farc bereits zurückgezogen hatte. Die 200 000 Einwohner des Caguán fürchten nun Repressalien der Streitkräfte und der Paramilitärs. Die Armee will die Region noch weitere sechs Wochen bombardieren, während für die gesamte Operation sechs Monate veranschlagt werden.

Erst in letzter Minute einigten sich der kolumbianische Präsident und die Farc-Guerilla darauf, weiter zu verhandeln

Pastrana pokert

Es wird doch wieder verhandelt in Kolumbien. Noch Mitte Januar schien es zunächst so, als werde Präsident Andres Pastrana die Gespräche mit der Farc, der größten Guerilla des Landes, abbrechen. Er gab ihr 48 Stunden Zeit, die seit drei Jahren entmilitarisierte Zone von der Größe der Schweiz zu räumen, während das Militär das Gebiet bereits umstellte und sich auf Kämpfe vorbereitete. Nun aber haben die Farc und die kolumbianische Regierung sich doch noch auf einen gemeinsamen Fahrplan für weitere Gespräche einigen können.

USA-Botschafterin vergleicht FARC mit Taleban

Guerillas Ziele der Anti-Terror-Kampagne

Im Rahmen ihres "Feldzuges gegen den Terrorismus" scheinen es die USA nicht nur auf den arabischen und asiatischen Raum abgesehen zu haben. Auch Kolumbien rückte immer mehr in das Blickfeld der Bush-Regierung.