Desobedientes
Disobbedienti
Das Video "Disobbedienti" thematisiert die Entstehungsgeschichte, politische Grundlagen und Aktionsformen der Bewegung der Disobbedienti (Ungehorsamen) anhand von Gesprächsausschnitten mit sieben Beteiligten. Die Disobbedienti gingen während den Demonstrationen gegen den G8-Gipfel im Juli 2001 in Genua aus den Tute Bianche hervor.
Disobbedienti
The video "Disobbedienti" thematizes the Disobbedienti's origins, political bases, and forms of direct action on the basis of conversations with seven members of the movement. The Disobbedienti emerged from the Tute Bianche during the demonstrations against the G8 summit in Genoa in July 2001. The "Tute Bianche" were the white-clad Italian activists who used their bodies - protected by foam rubber, tires, helmets, gas masks, and homemade shields - in direct acts and demonstrations as weapons of civil disobedience.
Disobbedienti
Este video, hace uso de conversaciones con siete miembros del movimiento, explorando el origen de Disobbedienti, sus fundaciones políticas y sus formas de acción directa. Los Disobbedienti surgen de los Tute Bianche durante las manifestaciones en contra del encuentro de la cumbre del G8 que tuvo lugar en Genova, Italia en julio del 2001.
Interview mit Luca Casarini, Sprecher der italienischen Disobbedienti (Ungehorsamen)
Europäisches Sozialforum: Markt der Möglichkeiten?
Dario Azzellini sprach it Luca Casarini, dem Sprecher der italienischen Disobbedienti
Interview mit Luca Casarini, Sprecher der italienischen Disobbedienti (Ungehorsamen)
Europäisches Sozialforum: Markt der Möglichkeiten?
Die Disobbedienti (Ungehorsamen) sind nach den Protesten gegen den G8-Gipfel in Genua aus den "Tute Bianche", den "Giovani Comunisti" (Jugendorganisation der Rifondacione Comunista) und weiteren linken Netzwerken und Gruppen hervorgegangen. Während des Europäischen Sozialforums (ESF) am Wochenende in Florenz haben Studierendenkollektive, die sich zu den Disobbedienti zählen, die Verlegervereinigung Italiens besetzt, um gegen Copyright zu protestieren.
Interview mit Francesco Raparelli
Genua in Florenz?
In Florenz gibt es keine rote Zone, dennoch bemüht sich die italienische Regierung wieder, das Europäische Sozialforum, das dort vom 7. bis 10.November stattfinden soll, nach Kräften schon im Vorfeld zu kriminalisieren. Das nachstehende Interview führte Dario Azzellini.
Wie ist der Stand zum ESF?
Italiens antikapitalistische Bewegungen orientieren sich neu
Einen Schritt weiter
Am 20. Juli 2002 jährte sich erstmals der Todestag von Carlo Giuliani, dem jungen Demonstranten, der während der Proteste gegen den G8-Gipfel in der italienischen Hafenstadt Genua im vergangenen Jahr mit einem Kopfschuss von einem Carabinieri getötet wurde. Im Gedenken an Carlo Giuliani fanden in ganz Italien Kundgebungen und Aktionen statt.
G8-Gipfel in Genua 2001
Von den Tute Bianche zu den Ungehorsamen
"Genua bedeutet zunächst eine Wende. Es war die gräßte Mobilisierung, die diese Bewegung bislang weltweit auf die Beine gestellt hat. Allerdings ist es nicht einfach für eine gerade entstandene Bewegung, einen solchen Schlag zu Überleben. Deshalb würde ich in Bezug auf Genua auch nicht von einem Erfolg sprechen, sondern eher von einer Etappe: Wir haben unsere Unschuld verloren, weil wir uns unserer Rechte zu sicher waren. (...) Genua zeugt von einer militärischen Logik der Regierung bezüglich der Mobilisierungen gegen den G8. Wir haben Widerstand geleistet und auch der Widerstand war eine politische Angelegenheit. Doch die militärische Logik des Konflikts zu akzeptieren, wäre Wahnsinn und politischer Selbstmord. In Genua waren alle Ordnungskräfte, die Armee, die Geheimdienste der acht - äkonomisch und militärisch - mächtigsten Länder des Planeten. Unsere Bewegung kann sich nicht mit dieser Militärmacht messen. Wir würden im Laufe von drei Monaten zerdrückt werden. Also müssen wir einen dritten Weg finden zwischen denen, die ihre Ablehnung der ökonomischen Globalisierung nur verbal äußern und jenen, die sich für die symbolische Geste entscheiden wie es z.B. das Demolieren einer Bank sein kann. (...) Doch gegenüber dem Risiko, umgebracht zu werden, halten wir am Recht auf Schutz fest."
Luca Casarini, Sprecher der Tute Bianche
An interview with TUTE BIANCHE activists CHIARA CASSURINO and FEDERICO MARTELLONI on mobilizing after the G8 Summit in Genoa
Tute Bianche
Ever since the protests against the G8 Summit in Genoa, tute bianche (“white overalls”) have appeared again and again in the international press. As they have been for some time, they are now a public presence like hardly any other leftist radical group in Europe. They’re still on the offensive and have concrete plans for mobilization plans for the future. Tute bianche activists Chiara Cassurino from Genoa and Federico Martelloni from Bologna clarify the beginnings and background of this Italian form of activism.
Auf den Gipfel des Terrors folgen neue Massenmobilisierungen
Genua war nur der Anfang
Ein Toter, Hunderte von Verletzten, zahllose Festgenommene und Inhaftierte - das ist die Bilanz des G8-Gipfels von Genua. Anwälte hatten tagelang keinen Zugang zu Inhaftierten, ebenso erging es unabhängigen Ärzten, die Verletzte in Gefängnissen aufsuchen wollten. In Polizeifahrzeugen, Kasernen und Gefängnissen wurde systematisch gefoltert. Der 33-jährige Sozialarbeiter Marc L. aus Berlin, mit großen dunkelvioletten Flecken bedeckt, berichtet über Polizeiübergriffe in der zum Sammellager umfunktionierten Kaserne Bolzaneto: "So viel Gewalt habe ich mein ganzes Leben noch nicht gesehen.