Resistencia

Kommunisten und radikale Linke in Italien. Folge I

Die verratene Resistenza

Während der letzten 13 Wochen stand hier eine Serie von Gerhard Feldbauer über die neuere Geschichte Italiens. Der Autor konzentrierte sich auf eine Darstellung die, mit kleinen Abweichungen, als die offizielle Geschichtsschreibung der PCI (KP Italiens) bezeichnet werden kann. Es entstand der Eindruck als wäre die italienische Geschichte der Nachkriegszeit im wesentlichen von den zwei Polen Faschisten, natürlich in Zusammenarbeit mit dem CIA, und PCI bestimmt worden. Die PCI hat dabei nach Feldbauer immer sehr umsichtig gehandelt, während sich links von ihr, grob vereinfacht, nur Provokateure und vom CIA gesteuerte Gruppen befanden. Dabei waren die italienische Gesellschaft und ihre Dynamiken durchaus vielfältiger als bei Feldbauer dargestellt.
In drei Teilen sollen daher nun vor allem die staatstragende Rolle der PCI, das Verhältnis Basis-Überbau in der Partei und die von Feldbauer falsch dargestellten Aktivitäten der Neuen Linken beleuchtet werden. ...

Baskische Gefangene fordern Grundrechte ein

Häftlinge traten in einen unbefristeten Hungerstreik. Antrag auf Zusammenlegung gestellt

Zwanzig Gefangene aus dem etwa 550 Personen starken baskischen Gefangenenkollektiv befinden sich seit Montag im unbegrenzten Hungerstreik, weitere werden sich wohl im Laufe der Zeit anschließen. Die im französischen und spanischen Staat inhaftierten Männer und Frauen haben gleichzeitig bei der zentralen Leitung der Haftanstalten einen formlosen Antrag auf Zusammenlegung im Baskenland gestellt. Mit ihrem Kampf , den sie seit Anfang diesen Jahres mit verschiedenen Aktionen führen, wollen die baskischen politischen Gefangenen die Respektierung ihrer fundamentalen Rechte erreichen.

Fragen an Rechtsanwalt LEM WEINGLASS

Chancen für Mumia?

Pennsylvanias Gouverneur Thomas Ridge hat die Hinrichtung Mumia Abu-Jamals für den 17. August angesetzt. Was tun Sie jetzt?

Dem schwarzen Journalisten Abu-Jamal droht die Hinrichtung

Ein Opfer rassistischer US-Justiz

Seit über zwölf Jahren sitzt der schwarze Journalist Mumia Abu-Jamal in einer Todeszelle im US-Bundesstaat Pennsylvania. Nachdem nun der im Herbst 1994 gewählte republikanische Gouverneur Tom Ridge sein Amt angetreten hat, droht ihm die baldige Hinrichtung.

Ein Bier für Eggert

Am Samstag demonstrierten in Zittau etwa 1 000 Personen unter dem Motto „Wut und Trauer über den Mord an Michael Gäbler“. Der 18jährige Michael wurde in der Nacht vom 19. zum 20. November von einem jugendlichen aus dem Zittauer Nazi-Umfeld mit mehreren Messerstichen ermordet.

Bei den "Zwischenwahlen" in den USA geht es heute um Kongreßsitze und Gouverneursposten – und was macht das "andere" Amerika?

Abu Jamal – 12 Jahre Todeszelle

Über revolutionäre Organisationen in den USA ist wenig bekannt. Insgesamt sitzen in jenem Land jedoch über 200 politische Gefangene in Gefängnissen. Ihre Existenz wird öffentlich geleugnet, und sie müssen mit viel drakonischeren Strafen rechnen als Kriminelle.

Teilverfahren im Kaindl-Prozeß endete mit glattem Freispruch/Richterin deckte Staatsschutz

Entnervte Justiz

Das Verfahren gegen den wegen des Todes des Nazi-Kaders Gerhard Kaindl angeklagten Abidin E. endete am Dienstagabend als juristisches Possenspiel mit Freispruch. Bereits vor einer Woche war das Verfahren gegen ihn vom Hauptverfahren abgetrennt worden, da sowohl von Mitangeklagten wie auch von Zeugen seine Anwesenheit am Ort der Tat verneint wurde.

Interview mit Len Weinglass

Wie ist die Lage politischer Gefangener in den USA?

Sie haben viele politische Gefangene in den USA verteidigt, die Chicago 8, Schwarze, Puertoricaner. Wie viele politische Gefangene gibt es in den USA?

Antifa kriminalisiert

Der Fall des Todes des Nazi-Funktionärs Kaindl wurde jetzt von der Polizei neu aufgerollt. Bei mindestens sieben überfallartigen Durchsuchungsaktionen bei Personen vorwiegend türkischer Nationalität wurden in der letzten Woche zwei Männer und eine Frau festgenommen.

Wieder Polizeiknüppel in der Mainzer

Am Samstag Nachmittag bot sich in Friedrichshain ein schon gewohntes Bild: Die Mainzer Straße von einem massiven Polizeiaufgebot weiträumig abgesperrt, Beamte im Kampfanzug, die mit ihren Knüppeln spielen. Der Anlaß dafür scheint beliebig, wer in der Nachbarschaft wohnt, weiß das. Gleich, ob eine Demonstration am Ku’damm stattfindet oder in Kreuzberg, die Mainzer Straße wird regelmäßig von der Polizei zum „Sperrgebiet“ erklärt.