Nicaragua

Dario Azzellini, S. 55-82

Ein Kanal durch Nicaragua: Traum oder Albtraum?

Ein Kanal durch Nicaragua: Traum oder Albtraum?

Azzellini, Dario: Ein Kanal durch Nicaragua: Traum oder Albtraum?, in: Höltke, Christoph (Hg.), Teresa Huhle (Hg.), Nicaragua: Der Traum von der Freiheit, S. 55-82

Entrevista con Dario Azzelini

Contra, paramilitarismo y Contra, estrategias contrarevolucionarias de Nicaragua a Venezuela

19:50 minutos

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Colombian Paramilitaries in Venezuela: One More Destabilizing Factor

»A war of attrition such as that in Nicaragua is much more effective«

Dario Azzellini, the Italian-German political scientist, writer and documentarian, has conducted an in-depth investigation of the phenomenon of paramilitarism in Colombia. In 2003 he published the book “The Privatization of War,” some parts of which have run in “Txalaparta” in Spain and in “Question” in Venezuela.

Paramilitarismo colombiano en Venezuela: otro factor más de desestabilización

»Es mucho más efectiva una guerra de desgaste, como la de Nicaragua«

Dario Azzellini, politólogo, escritor y documentalista italo-alemán, ha investigado en profundidad el fenómeno del paramilitarismo en Colombia. En 2003 publicó el libro «El negocio de la guerra», una de cuyas últimas ediciones ha corrido a cargo de Txalaparta en el Estado Español y por Question en Venezuela.

Eine interozeanische Bahnstrecke bedroht Nicaraguas Atlantikküste

Monkey Point und Umgebung wirken wie ein kleines Paradies. Die Idylle der Dorfgemeinschaften von Creoles und Rama-IndianerInnen ist allerdings getrübt. Die Pläne für den Bau einer Güterzugverbindung zwischen Atlantik und Pazifik sehen vor, in Monkey Point einen Tiefseehafen zu bauen.

Arnoldo Alemán wegen Korruption angeklagt

Nicaragua: Ex-Präsident Immunität entzogen

Schließlich hatte es doch noch geklappt: Arnoldo Alemán, ehemaliger und korrupter Präsident Nicaraguas, kann nicht länger auf politische Immunität pochen. Denn die wurde ihm nach einer turbulenten sechsstündigen Sitzung der Nationalversammlung entzogen. Alemán wird in zahlreichen Fällen in Nicaragua wie in den USA wegen Korruption angeklagt und soll über 100 Millionen US-Dollar aus den Staatskassen für sich und seine Familie abgezweigt haben. Zusammen mit 35 weiteren, ihm treuen Abgeordneten verließ Alemán bereits vor der Abstimmung aus Protest den Saal.

Nicaraguas Alternativprojekt zum Panamakanal

Wer wird Millionär?

Nicaraguas Präsident Enrique Bolaños, der sich bei den Wahlen im November überraschend gegen den FSLN-Dauerkandidaten und Ex-Präsidenten Daniel Ortega durchsetzen konnte, genießt keinen guten Ruf. Unter Arnoldo Alemán Vizepräsident, glänzte er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Antikorruptionskommission mit Untätigkeit. Ein Pakt zwischen der FSLN und der rechten Regierungspartei PLC macht jedes juristische Vorgehen gegen Korruption unmöglich.

Unterstützt von konkurrierenden Fraktionen der Oligarchie, streiten in Nicaragua zwei Konsortien über den Zuschlag für ein Großprojekt, das die Atlantik- mit der Pazifikküste verbinden soll

Die Männer des Präsidenten

Nicaragua ist der Sieger«, behauptete Enrique Bolaños, nachdem er sich im November des vergangenen Jahres bei den Präsidentschaftswahlen überraschend gegen den FSLN-Dauerkandidaten und ehemaligen Präsidenten Daniel Ortega durchgesetzt hatte. »Ich will alle Anzeigen wegen Korruption früherer Regierungen aufklären.«

Autonomy

Autonomy

An Nicaraguas Atlantikküste leben Miskito-, Rama- und Sumu-Indígenas, Mestizen, afro-karibische Bevölkerung und Garífunas. Ohnehin vorhandene Spannungen und unterschiedliche Erwartungen an die sandinistische Revolution, sowie Unerfahrenheit und Fehler Seitens der FSLN führten zu Konflikten nach der Revolution. Durch das Agieren der USA wuchsen diese schnell zu einem Krieg heran. Die FSLN versuchte schließlich in der zweiten Hälfte der 80er Jahre mit einem Autonomie-Modell den Konflikt zu beenden, was auch weitgehend gelang. Die Nachfolgerregierung respektiert die Autonomie jedoch nicht.

Quetzalcoatl, Sandino und die Weltbank

 Quetzalcoatl, Sandino und die Weltbank

Die Wahlniederlage der sandinistischen FSLN 1990 bedeutete für die große Mehrheit der NicaraguanerInnen einen unerwartet schmerzhaften Wandel ihrer Lebensverhältnisse. Die neue Regierung, ein Bündnis aus rund einem Dutzend Parteien, von orthodoxen Kommunisten bis zu VertreterInnen der Oligarchie aus Somozas Diktatur, unterwarfen das Land dem Diktat des IWF und der Weltbank. Die Auswirkungen dieser neoliberalen Politik ließen nicht lange auf sich warten. 60% Arbeitslose verschärfen die soziale Lage dramatisch.